Norwegen ist das Traumland für Natur-Enthusiasten. Fjorde, Berge, tausende Inseln, Schären, fantastische Strände und eine facettenreiche Natur laden zum Erkunden und Durchatmen ein. Ein einziger Besuch reicht bei Weitem nicht aus, um all die Schönheiten des Landes zu entdecken. Die schönsten Ecken und traumhaftesten Panoramawege kann man am besten mit dem Wohnmobil auskundschaften. In Norwegen gibt es viel zu entdecken, daher sollte man sich eine Reiseregion aussuchen und lieber nochmal wiederkommen. Beginn der ersten Tour ist Oslo, das Ziel ist Lillehammer.
Oslo —die weltoffene Stadt
Oslo ist Hauptstadt und zugleich größte Stadt in Norwegen. Wohin man blickt, ist Wald und Fjord zu sehen. Oslo wird zurecht die grünste Stadt der Welt genannt. Es sind Tage nötig, um nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das Opernhaus, die Nationalgalerie, dass Wikingerschiffsmuseum, dass Königliche Schloss und vieles mehr zu sehen. Mein Favorit war das Norwegische Freilichtmuseum mit etwa 155 traditionsreichen Gebäuden, die aus ganz Norwegen kommen. An solchen Orten erfährt man das meiste über die norwegische Lebensweise.
Interessant ist das Szeneviertel Grünerløkka mit seinen traditionellen Wohnhäusern, Boutiquen, Vintage-Geschäften und Szenepups. Der perfekte Ort für Künstler. Und spannend für Oslo-Besucher. In malerische Cafés herrscht Regsamkeit und guten Kaffee gibts auch. Sucht man Ruhe und Stille findet man diese in einem der grünen Wälder. Auf idyllischen Wanderwegen und an traumhaften Seen kann man dem regen Hauptstadt-Treiben entfliehen.
In der Umgebung sind genügend Campingplätze zu finden wie Ekeberg Camping, der nur etwa 2,5 Kilometer vom Osloer Zentrum entfernt ist. Der Ausblick aufs Wasser und die Hauptstadt sind von hier grandios. In der Nähe des Campingplatzes befinden sich historische Stätten und ein schöner Wanderpark. Der nah an einem Yachthafen gelegene Campingplatz Høysand Camping ist die Top-Adresse für Bade- und Segelfreunde. Sandstrand und Felsenküsten liegen in unmittelbar beieinander. In einem Waldgebiet gelegen ist der Platz auch optimal für Vierbeiner. Wer nah am Stadtgebiet campieren möchte, sollte den Sjølyst Stellplatz wählen, der dazu noch direkt am Meer liegt. Von hier aus sind es mit dem Rad nicht mal zehn Minuten in die Stadt.
Auf zu neuen Touren von Oslo nach Lillehammer
Erster Haltepunkt ist das kleine Dorf Øvre Eidfjord, welches am Eidfjordvatnet- See liegt. Mein erster Zwischenstoff war auf dem Sæbø Camping Campingplatz. Der Platz liegt wunderschön am See Eidfjordvatnet und wird von hohen Felswänden eingerahmt. Von hier aus ist es nicht weit zum größten Hochgebirgsplateau Europas.
Ich beginne mit dem Ausflug zum berühmten Voringfossen-Wasserfall. Von da aus kommt man zum größten Plateau Europas, dem Hardangervidda- Plateau. Der Ausblick auf den Hardangerjøkulen-Gletscher ist atemberaubend. Eine Kamera im Gepäck ist essenziell. Die schönsten Aufnahmen gelingen in den Nachmittagsstunden.
Entlang überwältigender Landschaften geht es mit dem Wohnmobil in Richtung Hansestadt Bergen. Berührt bin ich von den charmanten Häusern, die sich an die Berghänge schmiegen. Auch das malerische Pier mit seinen farbenfrohen Holzhäusern ist so schön, dass man hier gar nicht mehr weg möchte. Die UNESCO-Welterbestätte Bryggen ist ein Überbleibsel aus der alten Zeit. Ein Abstecher zum quicklebendigen Fischmarkt lässt kaum kulinarische Wünsche offen. Neben Fisch gibt es Obst, Gemüse und Souvenirs.
Von Bergen aus fahre ich entlang des Sognefjord. Er ist der Längste und Tiefste in Norwegen und liegt nah am Nationalpark Jotunheimen und dem Gletscher Jostedalsbreen. Die Rast auf dem Campingplatz Lærdal Ferienpark ist eine Wohltat. Hier lässt es sich relaxen, Wandern, Radfahren, Bootfahren, Angeln, Klettern und die traumhafte Natur genießen.
Ein Highlight ist es, via Fähre den Fjord von Wasser aus anzuschauen. Eine Fähre führt durch den berühmten Nærøyfjord, dessen schmaler Seitenarm zum UNESCO-Welterbe gehört. Steile Berge und schneebedeckte Gipfel sind wirklich beeindruckend.
Weiter geht’s nach Åndalsnes. Auf dem höchsten Punkt der schwindelerregend engen Kurven lädt das Trollstigen Kafé zum Pausieren ein. Der moderne Campingplatz Trollstigen Camping bietet alles, was für einen angenehmen Aufenthalt nötig sind.
Über die Gemeinde Vågå fahre ich zur einstigen Olympiastadt Lillehammer. Hier gibt es am See gelegen den modernen Campingplatz Lillehammer Camping. Er liegt direkt am lauschigen Mjøsa-See. Von hier ist es nur ein Katzensprung bis ins Zentrum. Unverzichtbar sind Besuche in der Lysgardsbakkene Ski-Jumping-Arena und im Olympic Park.
Bis nach Oslo zurück sind es etwa 200 abwechslungsreiche Kilometer. Dem urbanen Lebensgefühl hingebend, plane ich die nächste Route.